Unbedarft oder übervorsichtig? Warum gerade junge Menschen nicht auf Aktien setzen, bleibt ein Rätsel, vor allem im Hinblick auf die Altersvorsorge.
Sie sind besser ausgebildet, ernähren sich in der Regel gesünder als ältere Jahrgänge und haben mehr Reisen unternommen als jede Generation vor ihnen. Sie wachen auf im Zeitalter der digitalen Revolution und nehmen das als selbstverständlich hin. Nur beim Sparen verhält sich Deutschlands Jugend wie ihre Großeltern. Das heißt, das wäre ja noch in Ordnung. Laut einer Erhebung des DAI (Deutsches Aktieninstitut) besitzen über 20 Prozent der 50 bis 60-jährigen Aktien oder Aktienfonds. Bei den 14- bis 39-jährigen sind es nur 10,5 Prozent.
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Langfristig deutlich mehr gewinnen
Dabei eignet sich doch gerade diese langjährige Anlageform zur privaten Altersvorsorge! Wer jetzt langfristig in Aktien investiert, kann zwar Risiken nicht gänzlich ausschließen, wird aber wahrscheinlich profitieren. Über den Faktor Zeit werden Kursschwankungen ausgeglichen. Verluste entstehen fast nur kurzfristig. Dagegen wird das staatliche Rentenniveau stetig weiter sinken.
Fondssparpläne machen es einfach
Gerade im internationalen Vergleich sind deutsche Durchschnittsverdiener in Sachen privater (wie auch betrieblicher) Vorsorge sehr vorsichtig. Zu vorsichtig. Aber in Deutschland sind ja auch rund 40 Prozent des Geldvermögens in Bargeld, Tageskonten, Sparbüchern etc. angelegt. Und das trotz extrem niedriger Zinsen. Fondsparpläne stellen hier in jeden Fall eine durchaus vernünftige und einfache Lösung dar – vor allem, wenn man möglichst jung auf diese Lösung setzt und sich dazu z.B von einem Vermögensberater beraten lässt.
Die zitierte Quelle: Deutsches Aktieninstitut, Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts 2017
Aktienrendite als Altersvorsorge
