Herbst und Winter gelten als Zeit der Viren. Was den Menschen betrifft, stimmt das halbwegs. Was den Computer betrifft, leider nicht. Denn ausschließen kann man Cyberübergriffe nie. Erfahren Sie hier, was zu beachten ist auf dem Weg zum wirksamen Schutz.
Ohne Smartphone und ohne Rechner kommen die wenigsten von uns heute durch den Alltag. Ob Großunternehmen oder Viertklässler – internetfähige Technik bestimmt unser Leben. Ein Umstand, der auch Kriminelle auf den Plan ruft. 2016 kam es in Deutschland laut BKA zu 83.000 Cybercrime-Fällen und einem Schaden von über 51 Millionen Euro. Viele von uns machen es den Übeltätern allerdings auch zu einfach. Dabei kann man schon mit der Beachtung einiger Grundregeln viel erreichen.
Spannende Beiträge, Aktionen und mehr. Mit unserem Newsletter verpassen Sie nichts.
1. Sichere Passwörter verwenden
Ein sicheres Passwort …
- … ist mindestens 8 Zeichen lang
- … besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern
- … hat keinen persönlichen Bezug zur Person (keine Geburtstage, Namen etc.)
- .. wird nur für einen (!) Zugang verwendet
- … weist keine Muster auf (nicht 12345678, keine Anhäufung gleicher Buchstaben)
- … beinhaltet keine (geheime bzw. entschlüsselbare) Botschaft (also z. B. „x7Kd-q*lh6_n=pG11“ und nicht „wo7bisT%dU?“)
- … wird regelmäßig gewechselt
2. Computer und/oder Netzwerk mit einer Firewall schützen
Über Einstellungen kann jeder selbst festlegen, wer aus dem Netzwerk aufs Internet und wer vom Internet aus auf das Netzwerk zugreifen kann. Noch wirkungsvoller ist eine Firewall, wenn sie mit einem Antivirenprogramm ausgestattet ist.
Ihr Antivirenprogramm sollte …
- … Viren, Trojaner und andere Schadprogramme entdecken und (!) beseitigen
- … regelmäßige Sicherheits-Scans und Updates anbieten
3. Wachsam bleiben
Die Passwörter sind sicher, die Firewall eingerichtet, die Sicherheits-Scans laufen automatisch ab. Jetzt kann nichts mehr passieren … Von wegen! Im Internet entstehen immer wieder neue Lücken. Das heißt für Sie: Passwörter regelmäßig ändern. Antivirenprogramme so häufig wie möglich updaten und immer wieder über neue Sicherheitsprodukte informieren.
Darüber hinaus gilt: VORSICHT …
- … bei fremder Hardware (USB-Sticks und andere kompatible Geräte nur nutzen, wenn man den Besitzer kennt)
- … bei fremden oder offenen WLAN-Netzen (in den Netzwerkeinstellungen lieber „Öffentliches Netz“ oder „Gast“ wählen)
- … bei E-Mails von fremden Absendern (keine Links öffnen und keine angehängte Dateien runterladen)
4. Gut versichert sein
Auch das Versicherungswesen wurde in den letzten Jahren upgedatet:
- Eine moderne Hausratsversicherung deckt z. B. auch Kosten zur Datenrettung ab
- Ein Konto- und Finanzschutzbriefe hilft u. a. bei Missbrauch im Bereich Online-Banking oder wenn im Internet bestellte Waren nicht ankommen
- Über einen Haus- und Wohnungsschutzbrief kann man u. a. die Datenrettung nach Virenbefall organisieren lassen
- Auch eine gute Rechtsschutzversicherung kann wertvoll sein, wenn man Opfer von Cyberkriminalität wurde.
Welche Versicherung für Sie geeignet ist, sollten Sie am besten mit einem Experten klären. Wir beraten Sie gerne.
Quellen: Vermögensberater Magazin, heide.de, chip.de, grundlagen-computer.de