Finanzen

Investmentfonds, was genau ist das eigentlich?

„Für Fonds habe ich nicht genügend Geld.“ „So was kann ich mir nicht leisten.“ „Das ist nur was für Profis.“ Solche und ähnliche Kommentare sind oft zu hören, wenn es um Investmentfonds geht. Dabei wissen viele gar nicht, wie Investmentfonds eigentlich funktionieren.

Dass Sparbücher und Girokonten keine idealen Kapitalanlagen mehr sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Wer keine Zinsen erhält, verliert auf Dauer durch die Inflation Geld. Für Experten stellen Investmentfonds daher in Zeiten niedriger Zinsen eine Alternative dar, um das Ersparte langfristig anzulegen. Historisch hat sich auch gezeigt, dass Fondsinvestments langfristig eine bessere Rendite erzielt haben.

Viele Bankkunden reagieren dennoch verunsichert, wenn von Fonds die Rede ist. Grund genug, an dieser Stelle Klartext zu sprechen. 

Die Investmentfonds-Fibel

Das Prinzip

In einen Fonds legen mehrere Anleger Geld an. Dieses wird dann in unterschiedliche Aktien und/oder Anleihen investiert. Jeder Anleger erwirbt dafür Fondsanteile.

Die Fondsgesellschaft

Hinter dem Fonds steht ein Unternehmen, eine Fondsgesellschaft. Muss diese Konkurs anmelden, erhalten die Anleger ihr angelegtes Kapital im vollen Umfang erstattet, denn der Fonds ist ein Sondervermögen. Als solches ist er vor der Insolvenz geschützt. Fondsgesellschaften werden von staatlicher Seite streng beaufsichtigt.

Die Verantwortlichen

Das Kapital der Anleger wird vom Fondsmanagement an den Finanzmärkten investiert. Dabei geben klar definierte Anlagerichtlinien vor, nach welcher Strategie und in welche Investmentklassen der Fonds investieren darf. Unter Beachtung dieser Vorgaben werden Investmentfonds aktiv betreut und gemanagt.

Ein Restaurant mit besonderer Speisekarte

Ein Fonds ist wie ein großer Topf, in dem unterschiedliche Investments liegen. Ob Aktien, Anleihen, Immobilien, Edelmetalle oder Währungen – jeder Topfinhalt ist anders zusammengestellt. Indem Anleger in einen Fonds investieren, erwerben sie gewissermaßen Anteile an diesem Topfinhalt. Um jeden dieser Töpfe kümmert sich ein Küchenteam, also das jeweilige Fondsmanagement. Führt man diese Metapher weiter, stellt die Fondsgesellschafft das Restaurant dar.

Der Begriff

Investmentfonds ist ein Oberbegriff. Zu den Investmentfonds zählen:

  • Aktienfonds
  • Anleihefonds (auch: Rentenfonds)
  • Mischfonds (Aktien und Anleihen)
  • Immobilienfonds
  • Geldmarktfonds
  • Rohstofffonds

Die Vorteile

1. Die Risikostreuung

Wer nur in eine Aktie investiert, macht sich von deren Kursschwankungen abhängig. Streut man das Vermögen auf mehrere Aktien, so können die Gewinne der einen die Verluste der anderen Aktien ausgleichen. Genau das macht ein Investmentfonds, der durch Streuung das Risiko mindert.

2. Kein tiefgreifendes Fachwissen erforderlich

Das Fondsmanagement verwaltet den Fonds mit seinem Know-how. Die Anleger sollten allerdings wissen, wie ein Fonds ausgerichtet ist. Bei der Auswahl eines Fonds kann ein Berater wichtige Hilfestellungen geben.

Das Wagnis

Jede Anlage birgt ein Risiko. Auch ein Bankkonto kann neuerdings mit Minuszinsen belastet werden. Wer in Fonds investiert, partizipiert am Kapitalmarkt. Je nach Investmentfonds gilt hier also das Aktien- oder Anleiherisiko.  

Der Mischfonds

Eine besonders breite Risikostreuung bieten Mischfonds. In der Regel investieren Mischfonds in Aktien und Anleihen. Je nach Anlagestrategie können sie aber auch Gold oder Sachwerte enthalten.

Das Fondssparen

Beim Fondssparen wird regelmäßig in einen Fonds investiert. Das geht schon ab 25 Euro im Monat. Der Vorteil beim Fondssparen: Fallen die Börsenkurse, werden automatisch mehr Fondsanteile für die eingesetzte Sparrate erworben. Dadurch senkt sich der durchschnittliche Einstiegskurs.

Der ETF

Das Kürzel ETF steht für Exchange Traded Fund. Es handelt sich um einen börsengehandelten Fonds, der die Entwicklung eines Index nach Kosten abbildet. Er kann zum Beispiel auf dem deutschen Leitindex DAX basieren. Anders als Investmentfonds werden ETFs nicht aktiv gemanagt. Ein Großteil der ETFs verteilen die Investments nach rein mathematischer Logik. Das hält auch die Kosten niedrig, da kein Fondsmanager bezahlt werden muss.  

Die Altersvorsorge

Investmentfonds eignen sich zur privaten Altersvorsorge, da sie zum Beispiel bessere Renditen als Sparbücher bieten. Als Teil eines persönlichen Vorsorgemixes sollten sie immer in Betracht gezogen werden. Anleger können langfristig investieren und profitieren. Hier auf klartext.dvag erklären einige Artikel (siehe unten), warum das so ist.

Der Anfang

Der Anfang ist schnell gemacht. Oft reicht schon ein Beratungstermin, um mehr über Investmentfonds zu erfahren – und um einschätzen zu können, ob diese Art der Anlage zu Ihnen passt. Melden Sie sich einfach, wir sind gerne für Sie da.

Besprechen Sie mit einem kompetenten Berater, welche Anlagen in Ihrem Fall sinnvoll sind.

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