Nicht erst seit Corona ist Fahrradfahren angesagt. Gerade jetzt, wo uns der sonnige Frühling nach draußen lockt, bringen viele ihr Fahrrad in Schuss. Doch ob Fahrrad oder E-Bike ausreichend versichert sind, wird selten überprüft – obwohl sie vermehrt gestohlen werden. Warum eigentlich?
Geschlossene Fitnessstudios, gesperrte Sportanlagen: Corona stellte sich uns in den letzten Wochen auch bei zahlreichen sportlichen Aktivitäten in den Weg – aber zum Glück nicht beim Radfahren. Denn Fahrradfahren ist angesagt wie nie zuvor, ob in der sportiven Variante oder als Spaß für die ganze Familie. Zudem ist kein Ende des Pedelec- und E-Bike-Booms abzusehen. Die Kehrseite der Beliebtheit: Hierzulande wird jedem vierten Radbesitzer irgendwann mal das Rad gestohlen. Eine gute Versicherung lohnt sich also.
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Teil der Hausratversicherung – aber Vorsicht
Fahrräder können über die Hausratsversicherung versichert werden. Bei manchen Anbietern ist das automatisch integriert, bei anderen muss es zusätzlich vereinbart werden. Die Crux dabei: Eine Reihe von Hausratversicherungen greifen nur dann bei Diebstahl oder Beschädigung, wenn das Rad in der eigenen Wohnung oder im Keller abgestellt war. Wer beispielsweise auf einer längeren Tour mit Übernachtung zum Diebstahlopfer wird, erhält unter Umständen keine Erstattung.
Auch für Helm und Zubehör
Achten Sie auf solche Ausschussklauseln sowie darauf, bis zu welcher Höhe die Versicherung den Schaden ersetzt. Zudem sollte nicht nur das Rad an sich, sondern auch fest verschraubtes Zubehör sowie der Fahrradhelm mitversichert sein. In der Praxis heißt das: Wird beispielsweise „nur“ der Sattel gestohlen, springt die Versicherung ebenfalls ein. Gerade im oberen Preissegment sowie für E-Bikes und Pedelecs bieten sich zudem spezielle Fahrradversicherungen an.
E-Bike oder Pedelec – was ist was
E-Bike
Ein E-Bike kann auch ohne Unterstützung durch die Pedale bewegt werden. Auf Knopfdruck kommt der Strom zum Einsatz. Echte E-Bikes werden selten angeboten, da sie ab sechs Kilometern pro Stunde zulassungspflichtig sind.
Pedelec
Beim Pedelec werden die Pedale durchgehend genutzt, das aber mit (zuschaltbarer) E-Motorunterstützung. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 25 Kilometer pro Stunde gilt ein Pedelec als Fahrrad. Die weitaus meisten Räder, die als E-Bike angeboten werden, sind demnach eigentlich Pedelecs.
Spezielle Versicherungen für besondere Bikes
Wer mehrere Tausend Euro beim Kauf ausgibt, sollte sich spezielle Fahrradversicherungen genauer ansehen. Das gilt vor allem für Pedelecs und E-Bikes mit ihren Elektrobauteilen. Gute Spezial-Policen springen nämlich selbst dann ein, wenn Verschleiß dem Akku zusetzt.
Immer abschließen
Die beste Versicherung nutzt nichts, wenn ein Fahrrad abhandenkommt, das nicht abgeschlossen war. Keine Versicherung greift in so einem Fall! Es gibt Verträge, in denen sogar der Schlosstyp beschrieben wird, den der Versicherungsnehmer nutzen soll. Achten Sie außerdem darauf, das Rad mit einem fest verankerten Ständer, einem Zaun oder einem Laternenpfahl zu verbinden. Auch darauf bestehen die meisten Versicherungen.
Guter Rat, um das Rad gut zu versichern
Und welche Versicherung ist besonders empfehlenswert? Das hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Fahren Sie ein hochwertiges Renngerät aus Karbon oder ein herkömmliches Familienmodell? Wollen Sie ein oder mehrere Räder versichern? Es kostet viel Zeit, sich ausführlich zu informieren. Daher unser Tipp: Nehmen Sie eine Abkürzung und lassen Sie sich von einem kompetenten Berater passende Möglichkeiten raussuchen. Damit Sie auch in Zukunft vergnügt auf dem Fahrrad kleine Wege und weite Strecken zurücklegen können.
Kompetente Unterstützung in schwierigen Zeiten: Lassen Sie sich individuell beraten, online oder telefonisch.
Quellen: Generali, fahrrad-xxl.de