Wohnen

So senken Sie Ihre Heizkosten

Heizung voll aufdrehen und warten bis der Frühling kommt – das war einmal. Heute ist effizientes Heizen angesagt. Das ist gut für Ihren Geldbeutel, kann sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirken und zudem ist es umweltfreundlich. Einfach ist es auch noch, wie unsere Tipps zeigen.

Tipp 1: Heizung entlüften

Wenn die Heizung nicht richtig funktioniert, bleiben viele der besten Methoden zur Heizkostensenkung wirkungslos. Deswegen sollten Sie Heizkörper von Heizungen, die Wasser als Wärmeträger nutzen, einmal jährlich entlüften. Ansonsten wird eventuell die Wasserzirkulation gestört.

So nicht: Zu wenig heizen

Was Sie nicht machen sollten: Möglichst wenig Heizkörper nutzen und diese immer nur für kurze Zeit hochdrehen. Weniger ist in diesem Fall nicht mehr. Wenn Sie so vorgehen, kühlen die Wände aus. Kondenswasser kann sich sammeln, im schlimmsten Fall bildet sich Schimmel. Auch muss viel mehr Energie aufgebracht werden, um einen kalten Raum zu erwärmen, als dies beim kontinuierlichen Heizen der Fall ist.

So nicht: Räume überhitzen

Überhitzte Räume sind reine Energieverschwendung und können auf Dauer sogar die Gesundheit gefährden. Denn das Klima kippt unter solchen Bedingungen sehr schnell. Die Luftfeuchtigkeit ist dann zu hoch, man ermüdet und bekommt Kopfweh. Zudem reizt die extrem warme Heizungsluft die Schleimhäute.

Wird beim Heizen die Temperatur um 1° gesenkt, entspricht das einer jährlichen Heizkostenersparnis von 6% – und einer CO2-Reduzierung um 255 kg.

Angaben für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Tipp 2: Kontinuierlich heizen

Das Thermostat am Heizkörper reguliert die Wärme. Wird es voll aufgedreht, wird der Raum nicht schneller warm – der Heizkörper heizt dann nur länger mit höchster Temperatur. Steht der Regler auf der Mitte (Stufe 3), entspricht dies in etwa 20°. Mithilfe dieses Richtwertes können Sie jeden einzelnen Raum individuell beheizen. Wichtig dabei: Halten Sie Türen und Fenster geschlossen. Senken Sie außerdem die Temperatur in allen Räumen auf die Grund- oder Nachttemperatur, wenn Sie nicht im Haus oder der Wohnung sind.

Ideale Raumtemperaturen im Überblick

Diese Werte geben Fachleute zur Orientierung aus:  

  • Wohnzimmer: 19° – 21°
  • Bad: 21° – 23°
  • Küche: 19° – 21°
  • Schlafzimmer: 15° – 18°
  • Kinderzimmer: tagsüber 19° – 21°, nachts 16° – 18°
  • Wenig oder gar nicht genutzte Räume: 14° – 16°

Tipp 3: Elektronische Thermostate nutzen

Noch besser gelingt das kontinuierliche Heizen mit programmierbaren Thermostatventilen. So können Sie im Voraus festlegen, wie warm es zu welchem Zeitpunkt sein soll. In einem Einfamilienhaus mit 110 m2 und zwölf Heizkörpern spart der Austausch von 15 Jahre alten Thermostatventilen gegen neue Ventile jährlich rund 100 Euro.

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Tipp 4: Richtig lüften

Kippt man das Fenster nur, kommt kaum frischer Sauerstoff in den Raum. Die Luftfeuchtigkeit steigt immer weiter, was zur Schimmelbildung führen kann. Lässt man es länger gekippt, kühlen die Wände aus. Viel sinnvoller ist es daher, drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern zu lüften. Ihre Heizung sollten Sie während des Stoßlüftens ausstellen.

Lüften – so geht’s

  • Wenn möglich auch querlüften, also für Durchzug sorgen
  • 2 – 4 Mal am Tag stoß- oder querlüften
  • Dezember bis Februar: ca. 5 min
  • März und November: ca. 10 min
  • April und September: ca. 15 min
  • Mai und Oktober: ca. 20 Minuten
  • Im Schlafzimmer vor und nach dem Schlaf für Luftaustausch sorgen
  • Nach dem Kochen, Duschen, Wischen und Wäschetrocknen lüften
  • Die Luftfeuchtigkeit sollte pro Raum nicht über 60 % steigen (Schimmelgefahr)

Tipp 5: Fenster isolieren

Zugige Fenster sind häufig ein Grund für Wärmeverlust. Rechnungen belegen, dass schon die einfache Isolierung mit einem Dichtungsband aus dem Baumarkt zu jährlichen Ersparnissen von durchschnittlich 7 Euro pro Fenster führen kann. Ob ein Fenster undicht ist, lässt sich einfach mit einem Teelicht ermitteln. Dichten Sie bei Doppelkastenfenstern nur den inneren Flügel ab, ansonsten sammelt sich im Zwischenraum Kondenswasser.

Tipp 6: Jalousien und Vorhänge nachts zuziehen

Mir geschlossenen Jalousien und zugezogenen Gardinen isolieren Sie Ihre Fenster zusätzlich. Jährlich können so in einem Einfamilienhaus rund 15 Euro eingespart werden. Auch wichtig: Stellen Sie Heizungskörper nicht mit Möbeln zu.

Tipp 7: Weniger Warmwasser verbrauchen

Auch das warme Wasser, das aus dem Wasserhahn oder dem Duschkopf kommt, erreicht seine Temperatur durch Heizenergie. Wer also duscht statt badet, einen Sparduschkopf nutzt (ab 20 Euro im Baumarkt erhältlich) und sich die Hände grundsätzlich nur mit kaltem Wasser wäscht, verringert so den CO2-Ausstoß, spart Wasser und Geld. Rund 14 % des gesamten Energieverbrauchs werden in einem durchschnittlichen Haushalt dafür aufgewendet, Wasser zu erwärmen (Wasserkocher und Töpfe/Teekessel auf der Herdplatte nicht mitgerechnet).

Quellen: co2online, IWO und andere

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