Haben Sie auch im Juli Geburtstag? Da werden nämlich statistisch gesehen am meisten Kinder geboren. Im Juli 2019 waren es über 72.000. Anlass genug, um über Geldanlagen für den Nachwuchs zu sprechen. Wir erklären, worauf es beim Sparen für den Nachwuchs ankommt.
Ein Kind kostet laut Statistischem Bundesamt bis zur Volljährigkeit rund 130.000 Euro. Danach steht noch das erste eigene Auto oder das (Auslands-)Studium an. Damit Eltern ihrem Nachwuchs – und zwar selbstverständlich nicht nur den Juli-Babys – später alle Möglichkeiten bieten können, sollten sie frühzeitig Geld zur Seite legen.
Mit Bedacht anlegen – das Sparbuch hat ausgedient
Die Auswahl der passenden Geldanlage ist dabei sehr wichtig. Denn „alte Klassiker“ wie das Sparbuch lohnen sich heute nicht mehr. Die Zinsen dafür sind so niedrig, dass sie deutlich unter der Inflationsrate liegen und das angesparte Geld damit stetig an Kaufkraft verliert. Zur mittel- bis langfristigen Geldanlage können sich zum Beispiel Fondssparpläne deutlich besser eignen. Bereits kleine Sparraten ab 25 Euro werden hier regelmäßig über einen längeren Zeitraum in Fonds investiert.
Drei Tipps zur Geldanlage für den Nachwuchs
Wer ein Startkapital für die Kinder anlegen möchte, sollte folgende drei Dinge beachten:
1. Frühzeitig anfangen
Je früher Eltern auch mit kleinen Beträgen anfangen zu sparen, desto größer wird das finanzielle Polster bis zum 18. Geburtstags des Kindes sein. Denn wer früh genug startet, nutzt den Zinseszinseffekt. Unser Tipp: Am besten mit der Geburt des Kindes beginnen und die Geldgeschenke von Familie und Freunden als Grundstock anlegen.
2. Dranbleiben
Wie bei vielen Dingen kommt es auch hier auf einen langen Atem an. Regelmäßige Einzahlungen lassen das Polster wachsen. Auch bei Schwankungen an der Börse lohnt es sich, dranzubleiben. Das Auf und Ab ist völlig natürlich und kein Grund zur Sorge.
3. Nicht alles auf eine Karte setzen
Ein breitgestreuter Mix ist für die Geldanlage meist am sinnvollsten. Die Erfahrung zeigt, dass Risiken der Anlage minimiert und eventuelle Verluste besser ausgeglichen werden.
Mehr Flexibilität mit einem Tagesgeldkonto
Wer flexibel sein möchte, kann ein Tagesgeldkonto für das Kind eröffnen. Die Zinsen sind zwar recht niedrig, aber Eltern können hier jederzeit erst einmal Geld „parken“, bevor es in andere Anlagen investiert wird – zum Beispiel das Geburtstagsgeld von den Großeltern. Außerdem haben die Eltern jederzeit den vollen Zugriff auf das Geld. Das ist besonders praktisch, sollte kurzfristig eine Anschaffung für das Kind nötig werden.
Erst Beratung dann Entscheidung
Sind Sie bereits glückliche Eltern oder erwarten Sie gerade ein Kind? Kein Grund, in Aktionismus zu verfallen. Bevor die Entscheidung für eine Geldanlage für den Nachwuchs fällt, sollten Sie Ihre Anlageziele und Bedürfnisse, den Anlagehorizont und Ihre Risikoneigung kennen. Ein persönliches Gespräch mit einem unserer Berater bringt Ihnen Klarheit darüber, welche Anlage für Sie infrage kommt – damit Ihr Nachwuchs später auch etwas davon hat.
Kompetente Unterstützung in schwierigen Zeiten: Lassen Sie sich individuell beraten, online oder telefonisch.
Quellen:
Pressemitteilung DVAG